Hafen Swinemünde
Es ist einer der größten Yachthäfen an der polnischen Ostseeküste mit 300 Liegeplätzen für Yachten mit einem Tiefgang von 4,5 Metern. Ausgestattet mit Strom und Wasser an jedem Liegeplatz. Toiletten, Duschen, Abwassersammlung und -behandlung sowie WLAN-Internetzugang. Im Hafengebiet befinden sich Parkplätze, eine Tankstelle, ein Fahrradverleih, eine Taverne und ein kleiner Lebensmittelladen.
Verbindungen zum Hafen von Swinemünde
Nach dem Krieg wuchs der Hafen vor allem am Ostufer der Pig (also auf Wollin). Nach der Gründung einer Fischverarbeitungsfabrik wurden ein Handelshafen und ein Reparaturhof entwickelt.
Der Hafen von Swinemünde bietet Fährverbindungen nach Trelleborg, Ystad und Malmö in Schweden sowie nach Rønne und Kopenhagen in Dänemark. Außerdem werden Hafenrundfahrten angeboten und während der Saison besteht eine regelmäßige Schiffsverbindung zwischen dem Hafen Swinemünde und den Anlegestellen auf der Insel Usedom (Zinnowitz, Koserow, Bansin, Heringsdorf, Ahlbeck).
Der Hafen in der Vergangenheit
Nach alten Dokumenten wurde der Hafen von Swinemünde erstmals 1297 erwähnt. Die günstige Lage an der Mündung des Schweines (heute Swina) ermöglichte schon sehr früh den Bau eines für den Handel in der Region wichtigen Seehafens. Ostseeregion und brachte der Stadt Swinemünde Wohlstand und Bedeutung. Während der schwedischen Besatzung verlor der Hafen an Bedeutung, da die Schweden über die Peene die größere Stadt Stettin erreichen wollten.
1720 kaufte Preußen Stettin sowie Usedom und Wollin von den Schweden ab und reaktivierte den Seeverkehr im Pork und damit auch den Hafenbetrieb von Swinemünde. 1746 wurde Swinemünde als preußische Hafenstadt eingeweiht. 1823 wurden die beiden langen Piers (1,5 und 1,1 km) fertiggestellt und 1859 der Leuchtturm in Betrieb genommen. Mit der Eröffnung der Kaiserfahrt, einer direkten Seeverbindung mit Stettin, hat die Bedeutung des Hafens Swinemünde erheblich abgenommen. Die Stadt suchte nach einer Neuanschaffung.
Ab 1824 wurden der Teich von Swinemünde und die Salzbäder gegründet, die dann begannen, den Bedeutungsverlust des Hafens auszugleichen. Eine Bahnverbindung zwischen Berlin und Swinemünde (siehe auch Hubbrücke Karnin) erhöhte den Besucherstrom zusätzlich. Außerdem erhielt Swinemünde 1852 eine preußische Garnison.
Bei einem verheerenden Luftangriff im März 1945, bei dem unzählige in Massengräbern auf dem Golm begrabene Flüchtlinge ums Leben kamen, wurden die Stadt und damit die Hafenanlagen schwer beschädigt. Nach der Besetzung von Swinemünde durch die sowjetische Armee erhielt der Hafen eine wichtige militärische Rolle. Ein Teil der Evakuierung der demontierten Anlagen der Peenemünder Testgelände durch Heer und Luftwaffe erfolgte über den Hafen Swinemünde. Auch die zum Kurbad gehörenden Gebäude wurden beschlagnahmt und aufgegeben.
Ende der 1950er Jahre zogen sich die sowjetischen Truppen zurück und Swinemünde wurde zu einem wichtigen polnischen Badeort. Etwa ein Jahrzehnt zuvor war am östlichen Ende des Hafens eine Industrieanlage zur Verarbeitung von Tiefseefisch errichtet worden. Eine regelmäßig und häufig verkehrende Stadtfähre verband die beiden Teile der Hafenstadt westlich und östlich der Pig.
Vom Hafen aus ist die bewegte Geschichte der ehemaligen preußischen Hafen- und Garnisonsstadt Swinemünde gut sichtbar. Nur wenige alte Gebäude zeugen von früherem Wohlstand und deutscher Geschichte. Viele große Zweckbauten zeugen von Einschränkungen und Zwängen. Aber auch Großprojekte mit echten Neubauten, oft im historisierenden Stil, lassen die Aussicht auf einen Betrieb des Schwimmbades in voller Renaissance auf hohem Niveau erkennen.
Großer See- und Fischereihafen des bekannten Seebades an der Mündung des Arms Oder Porc (Świna) in Polen. Die Anfahrt zum Hafen, der sehr gut beleuchtet und ausgeschildert ist, ist Tag und Nacht problemlos. Zu beachten ist jedoch der intensive Verkehr der Handelsschifffahrt und der Fähren, die den Fluss überqueren. Als Orientierungspunkte dienen der weithin sichtbare Leuchtturm Swinemünde und die Windmühle am Westpier. Die Strömung ist im Allgemeinen schwach, kann aber auch – insbesondere bei Nordwestwind – eintreten und je nach Windstärke bis zu 4 Knoten erreichen.
Es gibt drei Liegemöglichkeiten am Westufer der Swina:
- Im Yachthafen „Vier Winde“ für kleinere Schiffe bis 1,5 m Tiefgang (von Einheimischen belegt)
- In der „Basen Północny“ auf ca. 3,5m Wasser, dieser Hafen hat sich auf Durchreisende eingestellt
- Im Hafenbecken nordwestlich des Militärhafens. Nach Absprache mit den Hafenbehörden findet man hier einen zentral gelegenen, aber ungepflegten Liegeplatz am Nordufer auf 2,5 – 3,5m Wasser. Hier ist der Straßenlärm störend.